Du suchst seit Langem die passende Pflege für deine Haut – kennst aber deinen Hauttypen gar nicht? Dann bist du hier auf unserem Blog genau richtig. Wir von Sanft & Schön reichen dir im Dschungel der unterschiedlichen Hauttypen und Produktbeschreibungen gerne die Hand und helfen dir mit praktischen Tipps, deinen individuellen Weg der Hautpflege in Zukunft kompetent selbst zu bestreiten.
Ist auf Produkten die Rede von ‚Hauttypen‘, meinen Hersteller grundsätzlich das Aussehen und die Beschaffenheit deiner Haut. Diese richtig zu pflegen, ist für deinen Körper sehr wichtig, denn: Mit einer Gesamtfläche von zwei Quadratmetern ist die Haut dein größtes Organ und übernimmt zahlreiche lebensnotwendige Aufgaben. Sie ist nicht nur Energiespeicher, sondern auch Schutzschild vor äußeren Einflussfaktoren und hilft dir durch Millionen von Rezeptoren dabei, verschiedene Reize wie Temperaturen und Berührungen wahrnehmen zu können. Unsere Haut ist also ein lebensnotwendiges Organ, mit dem du dich unbedingt auseinandersetzen und um das du dich gut kümmern solltest.
Dein Hauttyp hängt im Grunde von der Talgproduktion deiner Haut ab. Dabei ist nicht nur die Aktivität der Talgproduktion zu beachten, sondern auch die Beschaffenheit des Talgs an sich. Zudem wird auch die Feuchtigkeitsproduktion deiner Haut bewertet und inwiefern deine Haut fähig ist, diese zu binden.
Dein Hauttyp ist einerseits genetisch bedingt, andererseits werden gewisse Eigenschaften deiner Haut auch durch äußere Faktoren und deinen Lebensstil beeinflusst. Regelmäßiger Alkoholkonsum entzieht deinen Hautzellen Wasser, wodurch sich deine Haut schlechter regeneriert – und schneller altert. Aber auch deine Ernährung und dein Hormonhaushalt haben einen Einfluss auf deine Hautbeschaffenheit. Vielleicht erinnerst du dich noch an deine Pubertät, in der du dank hyperaktiven Talgdrüsen besonders anfällig für Hautunreinheiten warst.
Die guten Neuigkeiten lauten also: Du bist deiner Genetik nicht völlig ausgeliefert und kannst frei nach dem Motto „Schöne Haut von innen“ mit der passenden Hautpflege, auch für Männer und einem gesunden Lifestyle selbst viel zu einem schöneren Hautbild beitragen – auch wenn du mit hauttypspezifischen Problemen zu kämpfen hast.
Eine sehr gute Frage. Denn bei der Bestimmung deines Hauttyps geht es nicht nur um die Wahl der richtigen Pflegeprodukte. Wenn deine Haut regelmäßig juckt, austrocknet und fettet, können diese Symptome deiner Haut bei ihrer täglichen Arbeit als Superorgan in die Quere kommen. Deinen Hauttypen zu kennen hat also nicht nur ästhetische Gründe, sondern auch medizinische.
Damit du in Zukunft nicht nur die Beauty-Trends 2022, sondern auch deinen Hauttypen kennst, stellen wir dir jetzt die Merkmale der verschiedenen Hauttypen – normale Haut, trockene Haut, empfindliche Haut, fettige Haut und Mischhaut – vor.
Du hast eigentlich keine Probleme mit deiner Haut und Hautpflege ist für dich ein unkompliziertes Thema? Dann bist du möglicherweise einer der glücklichen Menschen mit normaler Haut.
Deine Haut zeigt mittlere bis feine Poren, neigt weder zu starkem Ölglanz, noch zu trockenen oder rauen Stellen. Haut-Öl (Talg) und Haut-Feuchtigkeit befinden sich überwiegend im Gleichgewicht.
Glückwunsch! Du gehörst zu den Menschen, die eine unkomplizierte, strahlende Haut haben. Normale Haut ist deshalb so unproblematisch, weil ihr Säureschutzmantel stabil ist und äußere Einflüsse somit gut abgewehrt werden können. Aber: Damit das so bleibt, ist auch bei normaler Haut auf die richtige Pflege zu achten.
Deine Haut reagiert negativ auf neue Pflegeprodukte und du plagst dich mit Rötungen? Dann ist deine Haut möglicherweise sehr sensibel.
Deine Haut ist dünn, hell und oft leicht trocken, außerdem wirkt deine oberste Hautschicht schuppig und wird schnell rot. Auch Rötungen, Juckreiz oder ein unangenehmes Spannungsgefühl melden sich auf deiner Haut, sobald du ein neues Pflegeprodukt verwendest. Alle drei Symptome sind ein klares Anzeichen dafür, dass du empfindliche, sensible Haut hast. Ein häufiger Grund für Irritationen dieser Art ist eine beschädigte Hautschutzbarriere.
Wird deine Haut durch bestimmte Pflegeprodukte irritiert, ist oftmals eine Allergie gegen die Inhaltsstoffe für Ekzeme oder andere Hautveränderungen wie seborrhoische Dermatitis oder Rosacea verantwortlich. Wende dich am besten an deinen Dermatologen, um den Auslöser für eine allergische Reaktion herauszufinden.
Du leidest nicht nur im Winter unter Spannungsgefühlen auf der Haut und Cremes werden sofort von deiner Haut absorbiert? Dann gehörst du wohl zum trockenen Hauttypen.
Deine Haut ist feinporig, rau, rissig und spröde. Sie spannt, schuppt, juckt und an einigen Stellen zeigen sich bereits gerötete Stellen. Jene Talgdrüsen, die deine Haut elastisch, geschmeidig und leicht feucht halten sollen, produzieren zu wenig Fette – wodurch die Regulation deiner Hautfeuchtigkeit gestört wird und Trockenheitsfältchen entstehen.
Nicht nur das Alter, eine erbliche Veranlagung, Mangelernährung, Alkohol- und Tabakkonsum oder Umwelteinflüsse wie trockene Heizungsluft kommen als Ursachen für deine trockene Haut in Frage – sondern auch diverse Erkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis. Aber auch bei Medikamenten kommt es immer wieder zu Nebenwirkungen wie trockener Haut.
Du denkst, dass deine Haut eher fettig ist? Dann kommen dir nachfolgende Eigenschaften wahrscheinlich bekannt vor.
Deine Haut ist großporig, glänzt und macht sich optisch durch einen Ölfilm bemerkbar, der auf eine überhöhte Talgproduktion zurückzuführen ist. Die Hautdicke und Dichte deiner Haut sind grundsätzlich sehr gut, sie ist robust sowie unempfindlich – und neigt deshalb erst sehr spät zu Faltenbildung oder Spannkraftverlust.
Im Vergleich zu normaler oder trockener Haut kommt es bei diesem Hauttyp zu einer Überproduktion an Talg sowie zu einer Verhornungsstörung der Talgdrüsen. Da der Talg auf diese Weise nicht mehr vernünftig abfließen kann, entstehen Mitesser. Gleichzeitig ist die Mischung aus abgestorbenen Hautzellen und Talg der optimale Nährboden für Bakterien. Hierbei kann es zu Entzündungsreaktionen in deiner Haut kommen, die zu Rötungen und Pickeln führen.
Deine Haut spannt an einigen Stellen und dennoch kämpfst du tagtäglich gegen öligen Glanz? Dann gehörst du wohl zur Kategorie Mischhaut.
Du identifizierst dich mit keinem der bisher vorgestellten Hauttypen – denn obwohl sich deine Wangen relativ trocken anfühlen, sind deine Nase, Stirn und dein Kinn fettig. Genau diese Kombination aus trocken und ölig ist in der Fachsprache als Mischhaut bekannt und hängt mit einer Talgüberproduktion in der T-Zone zusammen.
Ärzte unterscheiden zwei Arten von Mischhaut: Mischhaut oleosa und Mischhaut sicca. Gehört deine Haut zur Mischhaut oleosa ist deine T-Zone deutlich großporig und zeichnet sich optisch aufgrund der hohen Talgproduktion durch Ölglanz aus. Deine Wangen, dein Hals und Dekolleté zeigen hingegen eher feine Poren, starken Feuchtigkeitsmangel – und neigen dadurch zu vorzeitigem Elastizitätsverlust.
Die Mischhaut sicca hingegen ist in der T-Zone trocken und eher feinporig, neigt aber dennoch zu einer hohen Talgproduktion. Aufgrund der eher feinen Poren kann der Talg nicht ‚abfließen‘ und führt zu Entzündungen, die unreine Haut mit Pickeln zur Folge hat.
So schlimm dein Hautproblem auch auf den ersten Blick wirken mag: Es gibt viele Möglichkeiten, um die Schwachstellen deiner trockenen, empfindlichen oder fettigen Haut mit der richtigen Pflege auszugleichen.
Obwohl dein Hauttyp teilweise genetisch bedingt ist, ist er nicht wie dein Fingerabdruck in Stein gemeißelt und kann sich auch im Laufe des Lebens durch hormonelle Veränderungen oder einen gesünderen Lifestyle verändern. Jetzt, wo du deinen Hauttyp kennst, kannst du deine tägliche Pflegeroutine darauf abstimmen und so das Beste aus deiner Haut herausholen.
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