Sommer, Sonne – Sonnenbrand? Du kennst es sicher auch: Den ganzen Winter über sehnen wir uns danach, endlich wieder warme Sonnenstrahlen auf der Haut zu spüren, am Strand oder Badesee zu liegen und ohne dicke Jacke wandern, Radfahren oder Joggen zu gehen.
Was wir in unserer Sommer-Euphorie allerdings regelmäßig vergessen: unsere Sonnencreme. Die schmerzhaften Folgen lassen nicht lange auf sich warten – ohne ausreichenden UVA/UVB-Schutz hinterlässt deine liebste Outdoor-Aktivität oder das Sonnenbad am Wochenende unschöne und gesundheitsgefährdende Spuren auf deiner Haut – kurzum: Du hast einen Sonnenbrand.
Zudem verändern sich die Bedürfnisse deiner Haut im Sommer maßgeblich. Um sie richtig zu pflegen und vor Umwelteinflüssen zu schützen, solltest du deine übliche Pflege-Routine in die Sommerpause schicken und an die warme Jahreszeit anpassen. Wir verraten dir in diesem Artikel, auf welche Hautpflegeprodukte du im Sommer setzen solltest, wie du deine irritierte Haut regenerieren kannst und geben dir Tipps für die Erste Hilfe bei Sonnenbrand an die Hand. So kommen du und deine Haut garantiert unbeschadet durch die Sommerzeit.
Sonnenbrand (lat. Dermatitis solaris) entsteht, wenn übermäßige Sonneneinstrahlung die Haut verbrennt. Wie schnell es dazu kommt und wie schwerwiegend die Folgen sind, ist individuell abhängig von deinem Hauttypen, von Medikamenten, die du einnimmst oder der Sonnenintensität.
Unterschieden wird normalerweise zwischen sechs verschiedenen Hauttypen mit jeweils spezifischer Eigenschutzzeit vor Sonnenschäden:
Übrigens: Die Verbrennungen durch die Sonne sind dieselben, die auch durch Feuer oder andere Hitzeeinwirkungen entstehen können. Man unterscheidet drei verschiedene Schweregrade:
Verantwortlich für einen Sonnenbrand ist die Ultraviolettstrahlung – kurz UV-Strahlung: UV-A-Strahlung schließt Wellenlängen von 400 bis 315 nm ein, zur UV-B-Strahlung werden Wellenlängen von 315 bis 280 nm gezählt. UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge von 280 bis 100 nm wird in den oberen Schichten der Erdatmosphäre herausgefiltert und trifft nicht auf die Haut.
Grundsätzlich gilt: Je kürzer die Wellenlänge, desto schädlicher und energiereicher ist die Strahlung. Für die Haut ist hauptsächlich die UV-B-Strahlung gefährlich, da sie die Zellen in der Epidermis schädigt, wodurch sich innerhalb weniger Stunden die tiefer liegende Dermis entzündet. Das Ergebnis kennen wir alle: Es kommt zu einem Sonnenbrand, die Haut ist gerötet, schwillt an, juckt und bereitet Schmerzen.
Die UV-A-Strahlen dringen tiefer in die Haut, bis in die Dermis, ein und sind deshalb hauptsächlich für die vorzeitige Hautalterung verantwortlich.
Übrigens: Das tatsächliche Ausmaß deiner Verbrennungen wirst du nicht direkt nach dem Sonnenbaden feststellen. Es dauert etwa sechs bis acht Stunden, bis die ersten Symptome auftreten, 24 bis 36 Stunden später erreichen die Beschwerden ihren Höhepunkt.
Egal ob am Bikini-Rand, an der einen Stelle am Rücken, die nur schwer zu erreichen ist oder am Scheitel, den du grundsätzlich immer vergisst: Ist der Sonnenbrand da, muss schnell gehandelt werden. Wir haben fünf Tipps gegen Sonnenbrand gesammelt, die irritierte Haut regenerieren und Erste Hilfe bei Sonnenbrand leisten. Aber vorsicht: Wende unsere Tipps nur bei einem leichten Sonnenbrand an! Sobald deine Haut Bläschen wirft, solltest du dich in jedem Falle von einem Arzt behandeln lassen.
Wenn deine Haut brennt, spannt und glüht, lindert eine Abkühlung deine Beschwerden. Kühle deinen Sonnenbrand beispielsweise mit feuchten Umschlägen, die etwa ein bis zwei Stunden auf deiner Haut bleiben sollten. Befeuchte sie währenddessen frisch, beispielsweise mit kühlem Kamillentee oder grünem Tee. Auch eine lauwarme bis kalte Dusche kann wahre Wunder bewirken.
Helfen die Hausmittelchen nicht, kannst du dich in der Apotheke beraten lassen und auf spezielle Rezepturen zurückgreifen: Brandgele oder Cremes mit Kortison können den Sonnenbrand lindern. Zur Not können bei Schmerzen auch entzündungshemmende Schmerzmittel wie Ibuprofen eingenommen werden.
Bei einem Sonnenbrand wird deiner Haut jede Menge Feuchtigkeit entzogen. After-Sun-Produkte spenden nötige Feuchtigkeit und beruhigen strapazierte Haut. Achte darauf, dass Panthenol enthalten ist – das hilft gegen unangenehmen Juckreiz und kühlt deine verbrannte Haut.
Auch Aloe Vera ist ein wahres Wundermittel für die Erste Hilfe bei Sonnenbrand: Ihr Saft hat eine kühlende und schmerzlindernde Wirkung. Schneide dazu ein Blatt auf, fange den Saft auf oder träufle ihn direkt auf deine verbrannte Haut. DIY-After-Sun ist dir zu kompliziert? Viele Produkte aus der Drogerie oder der Apotheke enthalten Aloe Vera, zum Teil gibt es auch reines Aloe Vera Gel zu kaufen.
Was die After-Sun-Produkte von außen leisten, bewirkt eine ausreichende Wasserzufuhr von innen: Sie versorgt dich nach einem Sonnenbrand mit der nötigen Portion Feuchtigkeit, unterstützt den Regenerationsprozess und sorgt so für schöne Haut von innen.
Sanft & Schön-Tipp: Achte bereits während des Sonnenbades oder deiner Outdoor-Aktivität auf eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr – so beugst du einen Sonnenstich und Kopfschmerzen vor. Wasser kühlt deinen Körper zudem von innen und bringt deinen Kreislauf in Schwung.
Die wichtigste Faustregel bei Sonnenbrand: Bleibe im Schatten, bis sich deine Haut erholt hat. Bedecke auch außerhalb der prallen Sonne deine geröteten Hautareale mit leichter, weiter Kleidung, bestenfalls aus Naturfaser. Unbedingt vermeiden solltest du eng anliegende Kleidung, da sie am Körper reiben und so Schmerzen verursachen kann. Du hast dir dein Gesicht verbrannt? Dann schirmt dich ein großer Sonnenhut rundum ab und sieht dazu noch schick aus!
Nicht nur der Sonnenbrand strapaziert deine Haut in der warmen Jahreszeit: Um deine Sommerhaut ideal zu nähren und irritierte Haut regenerieren zu können, solltest du deine Hautpflege im Sommer unbedingt an die veränderten Witterungsverhältnisse anpassen. Denn: Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen wechseln auch die Bedürfnisse deiner Haut in den Sommermodus.
Warum? War im Winter deine Haut eher trocken, nimmt im Sommer die Talgproduktion wieder zu – deine Haut ist also etwas fettiger, wenn es wärmer wird. Deshalb fühlt sich dein Gesicht schneller ölig und glänzend an. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit unterstützt diesen Effekt. Die Devise für gepflegte Sommerhaut lautet deshalb: Reichhaltige Texturen (Wasser-in-Öl-Emulsionen) im Schrank lassen und die lipidarme Feuchtigkeitspflege (Öl-in-Wasser-Emulsionen) hochfahren!
Du hast eher trockene Haut? Dann wirst du schnell merken, dass deine Haut im Sommer wieder mehr Fett produziert und du weniger reichhaltige Pflege benötigst. Wir empfehlen dir, eine kleine Menge Gesichtsöl oder Creme mit reichlich Feuchtigkeitsserum aufzutragen. So unterstützt du deine Haut mit ausreichend Feuchtigkeit und etwas reichhaltigerer Pflege.
Wenn du eher fettige Haut oder Mischhaut hast, ist eine feuchtigkeitslastige Hautroutine sehr wichtig, da sie die hauteigene Reinigungsfunktion verbessert, indem sie den Talg verflüssigt. Damit der überschüssige Talg gut abtransportiert werden kann, solltest du komplett auf ölhaltige Pflege verzichten und nur ein Feuchtigkeitsserum verwenden, beispielsweise mit Hyaluronsäure, Niacinamiden, Vitamin C oder Aloe Vera.
Bestimme deinen Hauttyp in diesem Artikel.
Sanft & Schön-Tipp: Für einen kleinen Frischekick am Morgen oder Abend kannst du dein Lieblingsserum im Kühlschrank aufbewahren!
Nicht nur im Sommer, sondern auch das ganze Jahr über, gilt unsere wichtigste Hautpflege-Regel: Schütze deine Haut vor UV-Strahlung! Viele Tagespflegen haben mittlerweile zumindest einen leichten, integrierten UV-A- und UV-B-Schutz – dennoch reicht dieser meist nicht, um deine Haut vor Sonnenbrand und Co. zu bewahren.
Denn: Um deine Gesichtshaut gut zu schützen, musst du sehr viel Creme auftragen. Die korrekte Menge ermittelst du anhand der ‚Drei-Finger-Regel‘: Zeige-, Mittel- und Ringfinger sollten mit einem Creme-Strang bedeckt sein. Wir empfehlen dir außerdem, einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 zu verwenden und darauf zu achten, dass tatsächlich UV-A- und UV-B-Strahlung abgedeckt wird.
Damit deine Talgdrüsen nicht verstopfen und sich große Poren verkleinern, solltest du zudem ein Produkt verwenden, das nicht komedogen ist, eine leichte Textur ohne viele fette Öle hat und deine Haut atmen lässt. Fällt deine Wahl auf einen synthetischen UV-Filter, kannst du deine Creme ganz nach Wunsch in deine Pflegeroutine einbauen. Bei mineralischen Filtern solltest du beachten, erst deine reguläre Hautpflege zu verwenden und dann den Sonnenschutz aufzutragen.
Heiße Temperaturen, ständige Sonneneinstrahlung, Schweiß und Co. machen es deiner Haut im Sommer nicht leicht: Die starken Umwelteinflüsse können schnell zu irritierter Haut führen. Achte deshalb im Sommer auf eine besonders sanfte Gesichtsreinigung.
Eine gründliche Hautreinigung ist vor allem am Abend sehr wichtig: Hartnäckige Reste von Sonnencreme und anderen Pflegeprodukten können deine Poren verstopfen und so zu Pickeln führen und reizen. Reinige dein Gesicht deshalb mit milden, sanft-schäumenden Produkten auf Wasserbasis. Ideal sind zudem beruhigende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Salicylsäure oder Traubenkernextrakt.
Baue diese Skincare-Highlights in deine Pflegeroutine mit ein.
Regelmäßige Peelings sollten im Sommer unbedingt Teil deiner Skincare-Routine sein. Peelings entfernen nicht nur abgestorbene Hautschüppchen, sondern machen deine Haut dazu wunderbar glatt und glowy und sorgen für ein gleichmäßiges Bräunungsergebnis.
Zudem können deine Pflegeprodukte besser einwirken, wenn die Poren nicht durch abgestorbene Hautpartikel blockiert werden und auch die Haarentfernung gelingt gründlicher, da weniger Haare einwachsen. Ein weiterer nützlicher Nebeneffekt: Peelings reduzieren Hautunreinheiten und fördern die Durchblutung – so ist deine Haut im Sommer unwiderstehlich schön und rosig!
Verwende für den Körper ein mechanisches Peeling, beispielsweise Body Scrup aus der Drogerie oder Beauty Tools wie eine Trockenbürste oder einen Sisalhandschuh. Bürste dich damit vor dem Duschen ab – das macht dich am morgen zusätzlich wach und wirkt wie eine Massage.
Im Gesicht solltest du sanfte Enzympeelings verwenden. Verzichte im Sommer auf Fruchtsäurekomplexe wie AHA und BHA, da deren Schäleffekt die Lichtempfindlichkeit deiner Haut erhöht. Falls du dennoch auf diese Peelings zurückgreifen willst, wende sie nur vor dem Schlafengehen an und achte die nächsten Tage auf einen verstärkten Sonnenschutz.
Du willst deine Hautpflege im Sommer optimieren und irritierte Haut regenerieren? Für strahlende Haut im Frühling und Sommer solltest du unbedingt auf professionelle Pflege setzen! Unsere Sanft & Schön-Behandlungen ergänzen deine Skincare-Routine ideal: Während deine eigenen Pflegeprodukte meist nur kurzfristig und oberflächlich wirken, entfalten Aquafacial, Microneedling und Microdermabrasions-Behandlungen in Berlin Mitte ihre Wirkung in der Tiefe. Unsere Behandlungen revitalisieren deine irritierte Sommerhaut, verjüngen und straffen bei ersten Anzeichen von Hautalterung, die unter anderem durch intensive Sonneneinstrahlung verstärkt wird. Wir beraten dich gerne ausführlich zu unseren Behandlungsmöglichkeiten – entweder direkt im Kosmetikstudio in Berlin-Mitte, am Telefon oder per Mail.
Intensive Sonnenbäder, dicke Schichten Sonnencreme, der ein oder andere Sonnenbrand – unsere Haut muss im Sommer so einiges wegstecken. Damit du langfristigen Hautschäden vorbeugst und irritierte Haut regenerieren kannst, solltest du in der warmen Jahreszeit nie ohne Sonnenschutz aus dem Haus gehen – wir empfehlen dir eine Creme mit LSF 30, mehr ist natürlich noch besser. Passe deine Hautpflegeroutine zudem an die veränderten Bedürfnisse deiner Haut an: Setzte auf viel Feuchtigkeit, leichte Texturen, regelmäßige Peelings und gründliche Reinigung am Abend. Regelmäßige Behandlungen im Kosmetikstudio ergänzen deine ganz persönliche Hautpflege optimal.
Falls dich doch einmal ein Sonnenbrand erwischt: Erste Hilfe bei Sonnenbrand leisten kühle Umschläge, feuchtigkeitsspendende After-Sun-Produkte mit Aloe Vera oder Panthenol, ein Besuch beim Arzt, viel Flüssigkeit, Schatten und ein Sonnenhut.