Früher oder später kommt der Moment, in dem wir beim allmorgendlichen Blick in den Spiegel erste Fältchen feststellen. Ob auf der Stirn, an den Augen oder um den Mund: Falten gehören zum normalen Alterungsprozess, entstehen durch Umwelteinflüsse und unsere lebendige Mimik, die sich durch die geringer werdende Elastizität immer mehr auf unserer Haut abzeichnet.
Auch wenn Lachfältchen ein Gesicht nur noch sympathischer machen, wollen wir doch so lange wie möglich die Jugendlichkeit unserer Haut bewahren. Zwei Wirkstoffe sind hierfür besonders beliebt: Retinol oder Hyaluron. Beide Substanzen haben einen positiven Effekt auf deine Haut und lassen deinen Teint erstrahlen. Doch wie genau wirken Hyaluronsäure und Retinol? Wie werden die Wirkstoffe aufgetragen? Und kann es zu Nebenwirkungen kommen? Wir verraten dir in diesem Artikel, ob Retinol oder Hyaluron wirklich gegen Falten helfen und was du bei der Anwendung beachten solltest.
Hyaluronsäure und Retinol sind zwei völlig verschiedene Substanzen und entfalten deshalb unterschiedliche Wirkeffekte auf deiner Haut.
Retinol, auch als Vitamin A bekannt, ist ein fettlösliches, essentielles Vitamin, das eine wichtige Rolle beim Aufbau der Hautstruktur spielt. Wird Retinol oder eine der milderen Vorstufen auf die Haut aufgetragen, wird es dort in die aktive Retinsäure verwandelt. Als Antioxidans dient Retinol dem Organismus als Radikalfänger, schützt also vor einer Beeinträchtigung der Zellfunktion und vorzeitiger Hautalterung. Deshalb sollte der Wirkstoff nicht nur in Kosmetikprodukten aufgetragen, sondern auch in natürlicher Form von Lebensmitteln wie Butter, Fisch, Milchprodukten oder Eigelb aufgenommen werden. Denn egal wie gut deine Kosmetikprodukte sind: Deine Ernährung beeinflusst schöne Haut von innen maßgeblich.
Da die Haut mit dem Alter an Elastizität verliert, gilt Retinol mit seiner verjüngenden und glättenden Wirkung als wahre Beauty-Wunderwaffe: Es regt einerseits die Zellerneuerung an, stimuliert andererseits aber auch das Zellwachstum. Zusätzlich wird die hauteigene Kollagenproduktion auf Hochtouren gebracht, wodurch die Haut automatisch praller wirkt und Fältchen gemildert werden. Dank der zellregenerierenden Wirkung sorgt Retinol zudem für ein ebenmäßiges, einheitliches Hautbild, da es Pigmentstörungen, Verfärbungen und Aknenarben abschwächen kann. Hier kann zudem eine Akne Behandlung Berlin unterstützen.
Hyaluronsäure ist ein zuckerähnlicher Stoff (‚Polysaccharid‘, Mehrfachzucker), der nicht nur chemisch hergestellt werden kann, sondern auch im menschlichen Körper selbst produziert wird. Körpereigenes Hyaluron ist unter anderem essentieller Bestandteil des Bindegewebes und fördert in der Gelenkflüssigkeit die körperlichen Bewegungsabläufe. Die Kosmetikbranche macht sich allerdings eine ganz andere Eigenschaft des Wirkstoffs zunutze: Hyaluron bindet Wasser. Ein Gramm der Substanz kann bis zu sechs Liter Wasser binden und so im Körper – und der Haut – viel Feuchtigkeit speichern.
Durch die bindende Eigenschaft ist Hyaluronsäure eine beliebte Ingredienz in Seren und Cremes – und liefert überzeugende Ergebnisse: Hyaluron lässt die Haut direkt nach der Anwendung frischer aussehen und polstert die Haut von innen auf, sodass sie direkt straffer wirkt. Dadurch erscheint die Haut glatter. Dank der durch das Hyaluron angezogenen Wassermoleküle werden auch Feuchtigkeit sowie Elastizität der Haut erhöht und Trockenheitsfältchen gemildert.
Die intensive Hydrierung lässt den Teint strahlen, verschafft neue Vitalität und sorgt für einen Instant-Glow-Effekt. Je nachdem, welche Verkettung in Seren, Cremes oder Masken verwendet wird, kann Hyaluronsäure mehr oder weniger effektiv sein. Im direkten Vergleich ist niedermolekulares Hyaluron deutlich effektiver, wirkungsvoller und langanhaltender als hochmolekulares Hyaluron.
Besonders praktisch: Hyaluron ist auch für empfindliche Haut geeignet, da es sich um einen besonders milden Wirkstoff handelt.
Damit das Anti-Aging-Produkt deiner Wahl seine Wirkung optimal entfalten kann, solltest du unbedingt auf eine korrekte Anwendung achten, die deinem Hautbedürfnis entspricht.
Ein Retinolserum trägst du am besten abends nach der Gesichtsreinigung auf. Die Wirksamkeit deines Serums ist dabei abhängig von der Konzentration: Je weiter der Wirkstoff in der Umwandlungskette von aktiver Retinsäure entfernt ist, desto weniger Wirkung wirst du auf deiner Haut sehen. Wir empfehlen dir deshalb, Retinol oder Retinal(dehyd) zu verwenden. Beginne am Anfang deiner neuen Skincare-Routine mit einer niedrigen Konzentration, beispielsweise 0,1 Prozent Retinol. Wende es erst zweimal die Woche an, bis sich deine Haut daran gewöhnt hat. Dann kannst du die Wirkstoffkonzentration auf 0,3 Prozent Retinol oder 0,05 Prozent Retinal erhöhen und dein Serum täglich verwenden.
Sanft & Schön-Tipp: Bewahre dein Retinolserum im Kühlschrank auf! Dank der stabilen Temperatur bleibt die Wirkung der aktiven Inhaltsstoffe länger erhalten.
Retinol ist zwar eine absolute Wunderwaffe im Anti-Aging-Bereich, benötigt aber ein wenig Geduld, bis du tatsächlich sichtbare Resultate erkennen kannst. Der Aufbau von neuen, zusätzlichen Kollagenfasern dauert nicht nur Wochen, sondern teilweise Monate und bedarf einer regelmäßigen sowie langfristigen Anwendung des Kosmetikprodukts. Studien haben allerdings gezeigt, dass ‚regelmäßig‘ dabei nicht unbedingt täglich bedeuten muss: Verwendest du das Serum ein- bis dreimal die Woche, wirst du effektive Ergebnisse erhalten. Erste Veränderungen der oberflächlichen Wirkeffekte wirst du bereits nach etwa einem Monat feststellen können.
Wichtig: Retinol regt die Zellerneuerung an, wodurch der Eigenschutz deiner Haut vor UV-Strahlung stark gesenkt wird. Verwende deshalb täglich eine Creme mit Lichtschutzfaktor 30 oder mehr, um deine frischen Hautzellen zu schützen.
Ein Hyaluronserum wird direkt nach der Reinigung deines Gesichts auf die noch leicht feuchte Haut aufgetragen, sanft eingeklopft und mit einer Feuchtigkeitscreme in die Haut eingeschlossen. Bis zu einer Konzentration von zwei Prozent kannst du Hyaluronsäure problemlos täglich verwenden. So entfalten sich die Wirkstoffe optimal auf deiner Haut und du kannst bereits nach etwa einer Woche erste Unterschiede erkennen.
Für einen besonderen Glow-Effekt solltest du Hyaluron zweimal täglich verwenden: Morgens beruhigt das Serum deine Haut, abends schützt es vor Feuchtigkeitsverlust und begünstigt die Hautregeneration. Ideal ergänzt wird deine Skincare-Routine mit Hyaluron durch ein regelmäßiges Aquafacial Berlin Mitte – diese versorgt deine Haut mit einer Extraportion Feuchtigkeit.
Warum einen Wirkstoff wählen, wenn du auch beides haben kannst? Du musst dich nicht für Retinol oder gegen Hyaluron entscheiden, sondern kannst mittels effektivem Layering die Vorteile beider Substanzen kombinieren.
Das sogenannte ‚Layering‘ beschreibt die aufeinanderfolgende Anwendung verschiedener Hautpflege-Wirkstoffe und folgt strengen Regeln, denn: Nicht alle aktiven Wirkstoffe lassen sich problemlos kombinieren. Bei Hyaluron und Retinol musst du allerdings keine Nebenwirkungen durch eine falsche Kombination befürchten. Eine Ausnahme bilden allerdings hochdosierte, rezeptpflichtige Retinoide.
Layering vereint nicht nur die Vorteile der beiden Substanzen, sondern kann auch Nebenwirkungen ausgleichen. So beugt Hyaluron beispielsweise trockener, juckender Haut, die durch die Anwendung von Retinol entstehen kann, vor.
Verwende für korrektes Layering die Sandwich-Technik: Trage Hyaluron morgens und abends nach der Gesichtsreinigung auf deine noch leicht feuchte Haut auf und klopfe das Serum sanft ein. Ist das Serum eingezogen, kann das Retinol eingearbeitet werden. Abschließend solltest du eine Feuchtigkeitscreme auftragen, die die Wirkstoffe in die Haut einschließt. Die Kombination aus Retinol und Hyaluron ist ideal, wenn du Mischhaut pflegen willst beziehungsweise unter trockener, empfindlicher oder dehydrierter und unreiner Haut leidest.
Wirkstoffe entfalten nicht immer nur positive Effekte auf deiner Haut, sondern können – je nach Hauttyp – auch Nebenwirkungen hervorrufen. Das kann sowohl direkt bei der ersten Anwendung als auch nach längerer Nutzung des Produkts auftreten. So auch bei Retinol oder Hyaluron.
Du fragst dich, ob Retinol oder Hyaluron der richtige Wirkstoff für deine Hautpflege Routine ist? Je nachdem, wie empfindlich deine Haut ist, kommt möglicherweise nur einer der beiden Wirkstoffe für dich infrage. Da Retinol einen besonders intensiven Effekt auf die Haut hat, kann es bei dessen Anwendung zu Rötungen, Brennen oder starkem Juckreiz kommen. Dies sind Anzeichen für den sogenannten ‚Rentinol-Brand‘ oder klassische Allergien.
Warum kommt es zu einem Retinol-Brand? Die Ursache liegt tatsächlich in der Wirkung der Substanz auf der Haut. Wird Retinol aufgetragen, erhöht sich der Zellumsatz: Einerseits können sich Zellen schneller regenerieren, andererseits werden abgestorbene Hautzellen zügiger verwertet, damit sich neue bilden können. Wird Retinol zu oft angewendet, kann es durch den hohen Zellumsatz zum Retinol-Brand kommen. Die frischen Zellen an der Hautoberfläche sind sehr empfindlich und reagieren intensiv auf Umwelteinflüsse.
Das sind Anzeichen für einen Retinol-Brand:
Normalerweise tauchen diese Anzeichen innerhalb von 24 Stunden nach erster Verwendung oder bei übermäßigem Gebrauch auf und können bis zu einer Woche anhalten. Bei Retinol-Brand solltest du die Häufigkeit der Anwendung deines Kosmetikprodukts reduzieren, bis ich deine Haut wieder regeneriert hat.
Sanft & Schön-Tipp: Gib deiner Haut Zeit und gewöhne dich langsam an die Anwendung von Retinol. Verwende dein Serum deshalb zu Beginn erst einmal nicht als tägliche Pflege, sondern zweimal wöchentlich. Nach einigen Wochen kannst du die Frequenz erhöhen.
Allergien werden durch eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich ungefährliche Reize ausgelöst – dazu kann bei sensibler Haut auch die Anwendung von Retinol gehören. Deine Haut reagiert entweder innerhalb weniger Minuten auf das Retinol oder entwickelt über Wochen eine Allergie. Achte deshalb nach dem Auftragen auf etwaige Hautveränderungen, die auf eine Unverträglichkeit hinweisen können:
Du stellst eines oder mehrere dieser Anzeichen nach der Anwendung von Retinol oder Hyaluron fest? Dann solltest du das Kosmetikprodukt nicht weiter verwenden und einen Hautarzt konsultieren.
Die gute Nachricht für alle Hyaluron-Liebhaber:innen: Hyaluron ist besonders gut verträglich, da es sich um eine körpereigene Substanz handelt. Es kann zwar zu allergischen Reaktionen kommen, diese sind aber äußerst selten und werden meist durch eine Allergie auf andere Inhaltsstoffe deines Kosmetikprodukts hervorgerufen. Sollten nach der Anwendung von Hyaluronsäure Hautirritationen auftreten, wirf einen Blick auf das Kleingedruckte. Vor allem Substanzen wie Parabene, Silikonverbindungen oder ätherische Öle können heftige Reaktionen auf sensibler Haut evozieren.
Wenn du überlegst, ob Retinol oder Hyaluron in der Schwangerschaft und Stillzeit erlaubt sind, solltest du dich gut informieren und lieber auf Nummer sicher gehen.
Vor allem Vitamin A in Tablettenform als Kur gegen Akne oder Schuppenflechte, aber auch verschreibungspflichtige Retinoid-Cremes dürfen auf keinen Fall angewendet werden, wenn du schwanger bist oder eine Schwangerschaft planst. Schwere Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen des Babys können eine von vielen Folgen sein.
Laut Studien werden frei verkäufliche Retinol-Produkte nur marginal durch die Haut aufgenommen und die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dass die Entwicklung des Babys dadurch beeinträchtigt wird. Dennoch raten Mediziner:innen dazu, retinolhaltige Kosmetika während der Schwangerschaft und Stillzeit abzusetzen, um kein Risiko einzugehen.
Stattdessen kannst du auf unbedenkliche Anti-Aging-Wirkstoffe ausweichen, beispielsweise Hyaluronsäure. Diese ist sowohl in der Schwangerschaft als auch in der Stillzeit ungefährlich für Mutter und ungeborenes Kind und kann bedenkenlos angewendet werden.
Du willst Retinol oder Hyaluron in deine Skincare-Routine integrieren und fragst dich, welcher Wirkstoff tatsächlich gegen Falten hilft?
Als Beauty-Wunderwaffe ist Retinol unser Favorit: Deine Haut profitiert nämlich gleich mehrfach davon! Retinol ist ein Antioxidans, entfaltet eine zellschützende Wirkung, kurbelt die Hautregeneration an und beschleunigt die Kollagenproduktion. Du hast unreine Haut oder leidest unter Pigmentstörungen? Der Wirkstoff sorgt für einen reinen, ebenmäßigen Teint, da auch Talgdrüsen sowie Melaninbildung von Retinol reguliert werden. Taste dich allerdings langsam an die Anwendung von Retinol-Produkten heran und gewöhne deine Haut über längere Zeit an den Wirkstoff. Bei sehr empfindlicher Haut oder in der Schwangerschaft und Stillzeit solltest du auf andere effektive Substanzen zurückgreifen.
Hyaluron ist dagegen ein sehr verträglicher Wirkstoff, da er auch natürlich im menschlichen Körper vorkommt. Im Vergleich zu Retinol glänzt Hyaluron mit anderen Stärken: Durch seine wasserbindende Eigenschaft versorgt es deine Haut mit jeder Menge Feuchtigkeit, füllt erste Fältchen auf und lässt deine Haut deutlich praller wirken.
Regelmäßige professionelle Gesichtsbehandlungen wie Microneedling Berlin Mitte oder Microdermabrasion Berlin Mitte tragen zum Erhalt einer jugendlichen, strahlenden Haut bei und ergänzen deine Skincare-Routine ideal.
Sanft & Schön-Tipp: Kombiniere beide Inhaltsstoffe in deiner Skincare-Routine mittels Layering! Sie ergänzen sich optimal und du profitierst von den Vorteilen beider Substanzen.