Pseudofollikulitis

Pseudofollikulitis, oft auch als Pseudofollikulitis barbae bezeichnet, ist eine Hautzustand, der häufig nach der Haarentfernung, insbesondere nach dem Rasieren, auftritt. Es handelt sich dabei um entzündliche Hautreaktionen, die durch eingewachsene Haare verursacht werden. Diese Haare wachsen nach dem Schneiden oder Rasieren in die Haut ein, anstatt aus ihr heraus, was zu Rötungen, Schwellungen, Schmerzen und manchmal zu pustelähnlichen Läsionen führt.

Ursachen

Die Hauptursache für Pseudofollikulitis ist das Einwachsen der Haare. Dies kann geschehen, wenn:

  • Das Haar scharf abgeschnitten und unter der Hautoberfläche wieder einwächst.
  • Die Haut über dem Haarfollikel verhornt und das Haar daran hindert, normal zu wachsen.
  • Gekräuseltes oder lockiges Haar hat eine höhere Neigung zum Einwachsen, da seine natürliche Wuchsrichtung bereits zur Haut hin geneigt ist.

Risikofaktoren

  • Haartyp: Menschen mit lockigem oder welligem Haar sind anfälliger für Pseudofollikulitis, da ihre Haare eher dazu neigen, in die Haut einzudringen.
  • Rasiertechnik: Eine falsche Rasiertechnik, wie das Rasieren zu nah an der Haut oder gegen die Wuchsrichtung der Haare, kann das Risiko für eingewachsene Haare erhöhen.
  • Hauttyp: Menschen mit dickerer oder öliger Haut können anfälliger für Pseudofollikulitis sein.

Symptome

  • Kleine, rote, entzündete Beulen auf der Haut, die nach der Rasur auftreten.
  • Juckreiz oder Schmerz in den betroffenen Bereichen.
  • In schwereren Fällen können sich Pusteln oder Zysten bilden.

Prävention und Behandlung

  • Rasiertechnik ändern: Verwenden Sie einen scharfen Rasierer, rasieren Sie in Richtung des Haarwuchses und vermeiden Sie es, die Haut zu straffen.
  • Rasierprodukte: Verwenden Sie Rasiergels oder -schäume, um die Haut zu schützen und die Haare zu erweichen.
  • Exfoliation: Regelmäßige Anwendung von Peelings kann helfen, tote Hautzellen zu entfernen und das Risiko von eingewachsenen Haaren zu verringern.
  • Alternative Haarentfernungsmethoden: Überlegen Sie, Methoden wie Laser-Haarentfernung oder Elektrolyse zu verwenden, die das Haar dauerhaft entfernen und das Risiko von Pseudofollikulitis reduzieren.
  • Topische Behandlungen: Produkte mit Salicylsäure oder Glykolsäure können helfen, die Haut zu exfolieren und eingewachsene Haare freizusetzen.
  • Entzündungshemmende Medikamente: In schwereren Fällen können topische oder orale entzündungshemmende Medikamente verschrieben werden.

Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist es ratsam, einen Dermatologen zu konsultieren, der spezifische Behandlungen empfehlen kann, um die Symptome zu lindern und zukünftige Fälle von Pseudofollikulitis zu verhindern.

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