Die Exogenphase ist der letzte Teil des Haarzyklus, eine Phase, in der das Haar aus dem Follikel ausgestoßen wird. Der menschliche Haarzyklus besteht aus drei Hauptphasen: Anagen (Wachstumsphase), Katagen (Übergangsphase) und Telogen (Ruhephase), gefolgt von der Exogenphase. Während die ersten drei Phasen gut dokumentiert und verstanden sind, wurde die Exogenphase als eigenständige Phase erst in den letzten Jahrzehnten genauer erforscht und anerkannt.
Obwohl Haarausfall in der Exogenphase ein natürlicher Prozess ist, kann eine signifikante Zunahme des Haarausfalls auf Probleme hinweisen. Zustände wie Telogenes Effluvium, bei dem eine größere Anzahl von Haaren vorzeitig in die Telogenphase eintritt und folglich ausfällt, können zu sichtbarem Haarverlust führen. Unterschiede in der Dichte, der Geschwindigkeit und dem Muster des Haarausfalls sind Schlüsselindikatoren, die helfen, normale zyklische Prozesse von pathologischem Haarausfall zu unterscheiden.
In der Dermatologie und Trichologie ist das Verständnis des gesamten Haarzyklus, einschließlich der Exogenphase, entscheidend für die Diagnose und Behandlung von Haar- und Kopfhauterkrankungen. Behandlungsansätze können darauf abzielen, den normalen Haarzyklus zu unterstützen oder Störungen zu korrigieren, die zu ungewöhnlichem Haarausfall führen.