Rubinlaser

Der Rubinlaser, der bei einer Wellenlänge von 694 Nanometern (nm) arbeitet, gehört zu den ersten Lasertypen, die für die Laser-Haarentfernung eingesetzt wurden. Diese Art von Laser verwendet Rubin-Kristalle als Medium, um Licht zu erzeugen. Aufgrund seiner spezifischen Wellenlänge ist der Rubinlaser besonders effektiv bei der Zielsetzung auf Melanin, den dunklen Farbstoff in Haaren und Haut, was ihn zu einer guten Wahl für die Entfernung von dunklen Haaren auf heller Haut macht.

Funktionsweise

Der Rubinlaser zielt auf das Melanin in den Haarfollikeln ab. Die von den Haaren absorbierte Lichtenergie wird in Wärme umgewandelt, die dann die Haarfollikel schädigt und somit das zukünftige Haarwachstum hemmt oder verzögert. Da dieser Laser eine hohe Affinität zu Melanin hat, ist er besonders wirksam bei Personen mit heller Haut und dunklen Haaren. Die Behandlung mit einem Rubinlaser ist weniger wirksam bei dunkler Haut oder bei helleren Haarfarben, da in diesen Fällen das Melanin nicht so zielgerichtet absorbieren kann.

Anwendungsbereiche

Ursprünglich wurde der Rubinlaser für die Haarentfernung verwendet, er findet aber auch Anwendung in der Entfernung von Tattoos, insbesondere bei blauen und schwarzen Farben, und bei bestimmten Pigmentstörungen.

Vorteile

  • Effektiv bei dunklen Haaren und heller Haut: Aufgrund seiner Wellenlänge und der hohen Affinität zu Melanin ist der Rubinlaser besonders effektiv bei der Entfernung von dunklen Haaren auf heller Haut.
  • Langfristige Ergebnisse: Wie bei anderen Lasern zur Haarentfernung können auch mit dem Rubinlaser langfristige Ergebnisse erzielt werden.

Nachteile und Einschränkungen

  • Weniger geeignet für dunkle Haut: Bei dunkler Haut besteht ein höheres Risiko für Pigmentveränderungen, da der Laser auch das Melanin in der Haut selbst angreifen kann.
  • Schmerzempfinden: Einige Personen empfinden die Behandlung mit dem Rubinlaser als schmerzhafter im Vergleich zu anderen Lasern.
  • Mehrere Sitzungen erforderlich: Für eine effektive Haarentfernung sind in der Regel mehrere Behandlungssitzungen notwendig.
  • Risiko von Nebenwirkungen: Wie bei jeder Laserbehandlung gibt es Risiken wie Hautirritationen, Rötungen, Schwellungen und in seltenen Fällen auch Pigmentveränderungen oder Narbenbildung.

Aufgrund der Fortschritte in der Lasertechnologie und der Entwicklung neuerer Laser, die besser für eine breitere Palette von Haut- und Haartypen geeignet sind, wird der Rubinlaser heute seltener für die Haarentfernung verwendet. Stattdessen kommen häufig Diodenlaser, Alexandrit-Laser und Nd:YAG-Laser zum Einsatz, die flexibler in der Anwendung sind und ein geringeres Risiko für Nebenwirkungen bieten, insbesondere bei dunkleren Hauttypen.

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