Immuninsuffizienz, auch bekannt als Immunschwäche, bezeichnet einen Zustand, bei dem die Fähigkeit des Immunsystems, Infektionen und Krankheiten zu bekämpfen, beeinträchtigt ist. Dies kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führen, die häufiger, schwerer und länger andauern können als bei Personen mit einem normal funktionierenden Immunsystem. Immuninsuffizienz kann entweder primär (angeboren) oder sekundär (erworben) sein.
Primäre Immuninsuffizienzen sind genetisch bedingt und von Geburt an vorhanden. Sie sind das Ergebnis von Defekten in den Genen, die für die Entwicklung und Funktion des Immunsystems verantwortlich sind. Es gibt über 300 bekannte Typen von primären Immuninsuffizienzen, die in ihrer Schwere stark variieren können. Einige Beispiele umfassen:
Sekundäre oder erworbene Immuninsuffizienzen entstehen als Folge externer Faktoren oder Erkrankungen, die das Immunsystem beeinträchtigen. Zu den Ursachen zählen:
Die Symptome einer Immuninsuffizienz können vielfältig sein, je nach Ursache und Schweregrad, und umfassen häufige oder schwer zu behandelnde Infektionen, verzögerte Erholung von Krankheiten, Gewichtsverlust und allgemeine Müdigkeit. Die Behandlung zielt darauf ab, die Ursache der Immunschwäche zu adressieren, Infektionen zu verhindern oder zu behandeln und das Immunsystem zu unterstützen. Dies kann die Verwendung von Immunglobulintherapien, antimikrobiellen Medikamenten, Stammzelltransplantationen oder Veränderungen der Medikation umfassen.
Bei Anzeichen einer Immuninsuffizienz ist es wichtig, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können helfen, die Lebensqualität zu verbessern und das Risiko schwerwiegender Komplikationen zu reduzieren.